Akne – ganz natürlich in den Griff bekommen
Hautkrankheiten belasten Betroffene oft mehrfach. Zum einen haben die Patienten mit ständigen Entstellungen und Entzündungen zu tun. Zusätzlich wird die Psyche durch die Hauterscheinungen, Pickel, Mitesser und gerötete Hautstellen sowie Ausschläge strapaziert. Kurz: Man sieht dem Erkrankten an, dass eine Erkrankung vorliegt. Dies erfordert viel Kraft und Mut, um den Alltag ohne depressive Verstimmungen zu überstehen. Während Akne in der Jugend (Pubertät) quasi akzeptiert wird, treffen erwachsene Erkrankte oft auf Ablehnung, Misstrauen und Unverständnis.

Unqualifizierte Vermutungen über mangelnde Hygiene werde oft geäussert. Betroffene müssen die ungläubigen Blicke anderer Personen immer wieder ertragen. Irgendwann kommen die unvermeidlichen Tiefs: Betroffene möchten sich dann zurückziehen und sich quasi „verstecken“. Manche meiden die Öffentlichkeit komplett. Selbstverständlich ist das keine Lösung, aber jeder Erkrankte macht diese Phasen durch.
Nicht Betroffene können sich kaum vorstellen, welche Leiden entstehen, wenn man dauerhaft mit Hautunreinheiten und Ausschlägen zu tun hat und keine Besserung in Sicht ist. Das strapaziert gehörig die Nerven.
Medikamente verschaffen kurzfristig Linderung, aber sobald man sich erneut im alten Trott befindet, kommen die Pickel und Pusteln zurück.
Letztendlich sollten grundlegende Änderungen in der Lebensweise und der Ernährung realisiert werden, um den ewigen Kreislauf der immer wieder aufflammenden Entzündungen beenden zu können. Mit der passenden Ernährungsweise kann dies gelingen, wenn genügend Disziplin und Durchhaltevermögen vorhanden sind. Eins ist klar: Sie benötigen einen starken Willen, müssen Verzicht üben können und den einmal eingeschlagen Weg ohne Abweichung verfolgen. Nur dann besteht Aussicht auf Erfolg.
Akne ist eine häufig auftretende Hauterkrankung, die nicht nur Jugendliche betrifft. Die Ausprägungen und Erscheinungsformen sind sehr unterschiedlich. Oft bilden sich im Gesicht (Kinn, Stirn, Wangen) Pickel, Mitesser und Pusteln. Mitunter entstehen derartige Hautveränderungen auch am Rücken und auf der Brust.
Durch hormonelle Veränderungen folgt die gewöhnliche Akne vor allem bei Jugendlichen in der Pubertät. Jungen sind stärker betroffen als Mädchen. Falls jedoch bei Mädchen auch genügend Testosteron gebildet wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Akne entsteht.
Bei leichten Formen helfen verfügbare Pflegeserien. Leider kommen die Mitesser oft immer wieder, auch wenn eine gründliche Pflege der Haut angestrebt wird. Weiterhin gibt es die Kontakt -, Medikamenten -, Chlor und Kosmetik Akne. Allergietests beim Hautarzt sind zu empfehlen.
Was passiert bei der Akne?
Zuerst bildet sich eine kleine Verdickung auf der Haut. Der Ausführungsgang einer Talgdrüse wird verstopft durch eine Verhornung. Deshalb staut sich der Talg. Sollte Luft an den Mitesser kommen, färbt sich dieser schwarz. Meistens siedeln sich noch Bakterien an und es entsteht eine Entzündung, welche zu einem dickeren Pickel führt. Auch wenn die Versuchung gross ist: Drücken Sie diesen nicht aus, denn dabei können neue Entzündungen entstehen und Gewebe verletzt werden. Am besten ist, zu warten, bis der Pickel selbst aufgeht und dann vorsichtig abtupfen. Die Entzündung klingt wieder ab. Falls Sie daran manuell „arbeiten“, dauert es oft länger. Der Pickel kann dadurch auch grösser werden, weil sich Gewebewasser anstaut.
Sollten sich immer wieder grosse Pickel bilden und sich das Hautbild verschlechtern, kann ein Hautarzt hilfreiche Tipps geben.
Die Vorfahren
Haben Ihre Vorfahren unter Akne gelitten?
Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie anfällig dafür sind. Zusätzlich sorgen Stress und starke psychische Einflüsse für eine Begünstigung der Krankheit.
Manche Patienten vertragen keine Kosmetika mit Fetten. Meiden Sie daher solche Produkte.
Bestimmte Nahrungsmittel können ebenfalls Akne fördern. Dazu gehören fettreiche Lebensmittel. Deshalb ist die passende Ernährung bei Akne wichtig, um die Haut und den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen, das langfristig zur Beschwerdefreiheit führt.
Falsche Ernährung führt immer wieder zu Entzündungen im Körper und der Haut. Es gilt, das Übel an der Wurzel zu packen, sanft gegen die Beschwerden vorzugehen und dauerhaft nützliche Stoffe zuzuführen.
Achtung – Nehmen Sie Medikamente?
Viele Patienten bekämpfen ihre Hauterscheinungen, die aber trotz richtiger Pflege und Behandlung nicht verschwinden wollen. Ein Grund für den Misserfolg können regelmässig zugeführte Medikamente sein.
Folgende Medikamente und Stoffe können Akne fördern:
- Kortison
- Psychopharmaka
- Neuroleptika
- Antibiotika
- Halogene
- Vitamin B2, B12, B6 (hohe Dosierungen)
- Anabolika
Die besten Stoffe für Ihren Körper bei Akne
- Omega 3 Fettsäuren (frischer Fisch, Fischöl, Samen)
- Kalium (Bananen, Nüsse, Hülsenfrüchte)
- Magnesium (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte)
- Vitamine (Gemüse, Obst)
- Alpha Linolensäure (Nüsse, Walnüsse)
Der Darm sollte nicht erschöpft sein
Ein Gleichgewicht der Bakterienstämme im Darm ist notwendig, um eindringende Keime abwehren zu können. Normal ist dies kein Problem für den gesunden Darm. Sollten aber schon Schäden durch Antibiotika, chronischen Stress, schwere Erkrankungen, Ovulationshemmer, Infektionen, Strahlenbelastungen und langjährige falsche Ernährung vorliegen, kann er sich nicht mehr gut gegen Keime wehren. Die Folge: Der Darm wird mit Keimen belastet, welche die nützlichen Bakterien bekämpfen. Krankheitserreger siedeln sich an und vermehren sich. Dann werden giftige Stoffwechselprodukte gebildet, mit denen die Leber strapaziert wird. Schliesslich ist das Immunsystem überlastet, weil gegen viele Schädlinge gleichzeitig gekämpft werden muss.
Der Darm sollte stets mit wertvoller, vollwertiger Nahrung gepflegt werden. Essen Sie daher jeden Tag Rohkost (Vollkorn, Gemüse, Obst). Am besten teilen Sie sich die Zufuhr in fünf Portionen über den Tag verteilt ein. Zusätzlich sollten Sie sich auf entzündungshemmende Speisen konzentrieren. Zu der Entlastung für den Darm und die Leber gehört der Verzicht auf Alkohol, fettes Essen und weitgehend tierische Kost. Diese Massnahmen wirken sich nach einiger Zeit positiv auf Ihren Hautzustand aus. Entzündungen klingen ab und der Zustand Ihrer Haut bessert sich bei richtiger Pflege und Hygiene Stück für Stück, ohne auf starke Medikamente zugreifen zu müssen.
Sonne nicht vergessen
Die Haut sollte, laut Meinung der Dermatologen, möglichst wenig der Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Das ist völlig richtig, nur darf man die positiven Eigenschaften eines Sonnenbads nicht vernachlässigen, vor allem, wenn die Haut durch Entzündungen geplagt wird, wie das bei einer Akne der Fall ist. Neben der notwendigen Vitamin D Bildung trägt die Sonne auch zur Minderung der entzündlichen Vorgänge auf der Haut bei. Natürlich soll hierbei keine Übertreibung stattfinden. Je nach Hauttyp muss die Aufenthaltsdauer in der Sonne abgestimmt werden.
Die entscheidende Frage: Was tut mir gut?
Bei Hautkrankheiten wie der Akne gibt es bezüglich der Ernährung stets Ausnahmen. Manche vertragen keine Zitrusfrüchte, andere haben mit Produkten aus Milch Probleme.
Jeder Betroffene sollte herausfinden, welche Lebensmittel eher unverträglich sind. Das kann individuell unterschiedlich sein und die Recherche ist leider nur mit einem „Versuch und Irrtum Spiel“ möglich. In der Regel werden die meisten Patienten schon Ihre Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben. Trotzdem: Schreiben Sie ein Ernährungstagebuch, damit weniger verträgliche Speisen rasch identifiziert werden können. Darin notieren Sie genau, was Sie zu sich nehmen und welche Auswirkungen die Speisen auf Ihre Gesundheit und Ihre Haut hatten und welche Beschwerden danach auftraten.
Nicht immer spielen Lebensmittel eine ursächliche Rolle. Bei manchen Betroffenen spielt die Nahrung eher eine untergeordnete Rolle.
Eine generelle Akne Diät gibt es nicht. Allgemein ist nur festzustellen, dass entzündungshemmende Lebensmittel bevorzugt werden sollten. Alle Einflussfaktoren gegen die hartnäckige Neigung zur Entzündung im Körper sind im Kampf gegen die Krankheit wertvoll und notwendig. Eine einseitige Ernährung ist nicht empfehlenswert.
Die Energie reduzierte Ernährung kann bei aktuellen Ausbrüchen Linderung verschaffen. Dies wurde in einer Studie bestätigt. Patienten erhielten über den Zeitraum von dreissig Tagen eine Diät mit weniger Zufuhr von stark energetischen Lebensmitteln (Fleisch, Wurst). Ebenfalls führte Fasten (über zwei Wochen) und anschliessende vegetarische Ernährung über drei Wochen zu einer Reduzierung der Beschwerden.
Durch den Verzicht auf tierische Produkte kam weniger Arachidonsäure in den Körper, was Entzündungen abklingen liess.
Die Konzentration auf pflanzliche Ernährung hat Vorteile bei der Bekämpfung und Behandlung der Akne.
Allerdings sollte auch berücksichtigt werden, durch einen eingeschränkten Ernährungsplan nicht zusätzlichen Stress auszulösen. Essen sollte immer Freude bereiten und vor allem mit Genuss verbunden sein. Lassen Sie sich daher genügend Zeit und vermeiden Sie die schnelle Zufuhr von Nahrungsmitteln praktisch im Vorbeigehen. Das Gleiche gilt für Fast Food. Meiden Sie möglichst fertige Gerichte aus dem Imbiss oder den bekannten Fast-Food-Ketten. Die eine oder andere Abweichung können Sie sich leisten, aber es müssen Ausnahmen bleiben.
Bei Einladungen, Festen und besonderen Anlässen schlägt man schon mal gern „über die Stränge“. Solange dies einmalige Ereignisse bleiben, besteht kein Grund zur Sorge. Wichtig: Machen Sie die Nahrungsaufnahme nicht zur „Ersatzreligion“. Dann entsteht wieder Druck, den Sie vermeiden sollten. Jegliche Form von Zwang schadet Ihnen.
Die Psyche – nicht zu unterschätzen
Psychische Belastungen haben auf die Entstehung und den Verlauf der Akne einen relevanten Einfluss. Grosse Aufregung führt oft zu weiteren Schüben mit entsprechenden Folgen. Entspannung sorgt für Ruhe im Körper und fördert das Abklingen von entzündlichen Hauterscheinungen. Neben der passenden Ernährung ist das Entspannungsprogramm absolut notwendig, um Erholungsphasen zu ermöglichen. Geeignet sind autogenes Training. Yoga und progressive Muskelentspannung. Auch der regelmässige Spaziergang im Wald kann eine Quelle für nachhaltige Entspannung sein.
Umgeben Sie sich nicht mit anstrengenden Personen. Familienmitglieder oder Angehörige und Freunde sollten auf jeden Fall informiert werden, dass Ratschläge zwar willkommen sind, aber zu viel Fürsorge auf die Nerven gehen kann. Was gut gemeint ist, kann den Betroffenen aufregen und für erneuten Stress sorgen. Aufgrund der Krankheit reagieren Patienten oft dünnhäutig. Das ist völlig normal und sollte kein Anlass zur verstärkten Sorge sein.
Gegen Akne gibt es natürliche Hilfen
Als hilfreich hat sich Apfelessig erwiesen. Dieser wird mit Wasser vermischt auf Watte gegeben und auf betroffene Stellen aufgetragen. Apfelessig reinigt die Poren und wirkt gegen Bakterien, die Entzündungen verursachen.
Bevor ein Pickel entsteht, können Sie ein wenig Honig darauf geben. Dann entwickelt sich dieser nicht weiter und heilt ab.
Immer zu empfehlen: Heilerde. Sie wird mit Wasser angerührt und dann als Brei auf die gewaschenen Stellen aufgetragen. Heilerde entfernt Talg, Bakterien und Schmutz von der geplagten Hautoberfläche. Gut geeignet die Heilerde von Fangocur.
Weiterhin können Sie vorsichtig Teebaumöl auf die betroffenen Stellen geben und einwirken lassen. Das Öl wirkt entzündungshemmend und fördert die Heilung.
Zusätzlich sollten Sie Aloe Vera Gel auf auftragen. Es wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und trägt zur Heilung der Haut bei.
Kamillenöl wirkt auch entzündungshemmend. Tragen Sie ein paar Tropfen auf betroffene Stellen auf und lassen Sie diese über mehrere Stunden einwirken.
Natürliche Ringelblumensalbe (ohne Wollwachs) eignet sich ebenfalls zur Anwendung gegen Akne.
Sehr gut zur Behandlung zu verwenden sind Fangocur-Produkte aus dem steirischen. Die Fangocur – Serie gegen Akne, im Beispiel: Akne Maske, Akne Creme oder Akne Seife haben sich als positiv erwiesen, der Akne den Garaus zu machen.